Focke-Wulf Fw 190 D-9TragflächenDie Tragfläche der Focke-Wulf 190 ist ungeteilt, sie ist nicht wie üblich in zwei Hälften beidseitig des Rumpfes montiert. Das hat den Vorteil, dass schwere Anschlussbeschläge nicht benötigt werden. Der Hauptholm ist dabei das durchgehende Bauteil, der hintere Hilfsholm ist dagegen geteilt. Das Tragwerk wird aus zwei Schalen zusammengesetzt. Fest an der Unterschale befestigt ist der Hauptholm. Die beiden Hilfsholme befindet sich in der Oberschale. Die Schalen sind mit Längsträgern und Rippen vernietet.Der Hauptholm trägt gleichzeitig die Lasten des Fahrwerks und dient mit Durchbrüchen zur Montage der Flügelwaffen. Zahlreiche Wartungsklappen dienen dem Zugang zu den Steuergestängen, elektrischen Betätigungen der Landeklappen, Waffen und Fahrwerk. Die Reifen des Fahrwerks sind im eingezogenen Zustand durch Schutzbleche gegen den heißen Motorraum abgeschirmt.Text: - Uwe W. JackAbbildungen: - Mit freundlicher Genehmigung des Militärhistorischen Museums - Flugplatz Gatow und Sammlung Uwe W. JackDie Tragfläche der Fw 190 “Dora” im Restaurierungs-Hangar in Berlin-Gatow zeigt sehr deutlich die durchgehende Bauweise. Davor liegt ein Querruder auf dem Tisch.Die Werkszeichnung zeigt den Cockpitbereich mit der Aussparung für den Tragflächenholm vorne/unten und dem Cockpitboden über dem Behälterraum.Die beiden Flügelnasen und Randkappen (rechts) der Fw 190 D-9.Die Tragfläche in der Gesamtansicht mit den Baugruppen:- Unterschale mit Hauptholm- Oberschale mit Hilfsholmen- zwei Rumpf-Flügel-Übergänge- zwei Flügelnasen- zwei Randkappen- zwei Querruder- zwei LandeklappenDie Unterschale mit Hauptholmund den beiden Rumpf-Flügel-Übergängen, “Nasenstücke” genannt.Die Oberschale mit den integrierten Hilfsholmen.Einer der beiden Anschlussbeschläge des Hauptholms zur Montage an den entsprechenden Gegenbeschlag am Rumpfvorderteil.Der Anschluss eines Querruders aus der Nähe gesehen und das ganze Ruder in der Gesamtansicht aus dem Handbuch (unten).